Schulsozialarbeit
Schulsozialarbeit am Förderzentrum "Clemens Winkler"
Seit dem Jahr 2004 wird durch eine Sozialpädagogin des Berufsausbildungs-
Fördervereins Brand-Erbisdorf e. V. Schulsozialarbeit am Förderzentrum "Clemens
Winkler" durchgeführt.
Schulsozialarbeit findet ihre gesetzliche Handlungsgrundlage innerhalb des SGB VIII,
wobei vor allem § 13 SGB VIII die Jugendhilfe zur Bereitstellung von
sozialpädagogischen Hilfen für junge Menschen verpflichtet, die "zum Ausgleich
sozialer Benachteiligungen oder zur Überwindung individueller Beeinträchtigungen in
erhöhtem Maße auf Unterstützung angewiesen sind (…)."
Der tägliche Schulbetrieb zeigt, dass die Zeit des Unterrichts und der schulischen
Veranstaltungen nicht ausreicht, um sich umfassend mit den individuellen
Problemlagen der Schüler auseinanderzusetzen. Der originäre Auftrag und die
funktionellen Eigenschaften der Lehrer - wie Bewertung und Sanktionierung -
erschweren es, den sozialen und individuellen Problemen der Schüler zu begegnen
und als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. Außerdem fehlt dem Lehrpersonal
die Zeit für dringend benötigte präventive Arbeit, um die Schülerpersönlichkeiten auf
die veränderten und teilweise schwierigen Bedingungen in Familie und Gesellschaft
vorzubereiten.
Die Bedürfnisse, Interessen und Probleme der Schüler sind der Ausgangspunkt für
eine im System Schule integrierte kontinuierliche Schulsozialarbeit. Als Bindeglied
zwischen Schule und Jugendhilfe soll Schulsozialarbeit dazu beitragen, individuelle
Schwierigkeiten sowie schulische, soziale und/oder familiäre Problemlagen der
Zielgruppe überwinden zu helfen - denn nicht selten erwachsen aus den Problemen
bzw. belasteten Lebenssituationen Defizite und Verhaltensauffälligkeiten, die häufig zu
Entwicklungsstörungen führen können.
Schulsozialarbeit orientiert sich an zu erreichenden Handlungszielen, welche in der
Unterstützung der schulischen Ausbildung und in der sozialen Integration der Schüler
des Förderzentrums gesehen werden. Vor diesem Hintergrund trägt sie ergänzend
und erweiternd zur Verwirklichung des Erziehungsauftrages der Schule bei.
Zur Umsetzung der Schulsozialarbeit greifen wir zum einen auf ein vielfältiges
methodisches Repertoire zurück, das sich in den Angebotsschwerpunkten
`Einzelfallhilfe`, `Sozialpädagogische Gruppenarbeit`, `Krisenintervention`,
`Gemeinwesenarbeit`, `Beratung` und `Offene Angebote` wiederfindet. Zum anderen
arbeiten wir mit zahlreichen Kooperationspartnern zusammen und nutzen bestehende
Netzwerke bzw. Synergieeffekte, die sich aus diesen ergeben.
Im Rahmen der Qualitätssicherung gelten für die Schulsozialarbeit konkrete
Standards der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität. Auf Grundlage der
Zertifizierung des Maßnahmeträgers werden diesen gewertet und fortgeschrieben.
Die Schulsozialarbeiterin bietet an unserer Schule in den Klassenstufen 1 bis 4 einmal
in der Woche "Soziales Lernen" an. Ziel dieser Stunden ist die Förderung des
Selbstbewusstseins, der Kommunikation, des Miteinanders und des
Einfühlungsvermögens. Sie knüpften an die Erfahrungs- und Gefühlswelt der Schüler
an und wirkten sich dadurch direkt und nachhaltig auf ihr Verhalten im Alltag aus. Die
verwendeten Trainingsprogramme wie "Verhaltenstraining für Schulanfänger", "Ich
und Du und Wir zusammen", "Lupo aus dem All" und "Ma(chs)x besser", geben den
Schülern die Möglichkeit sich aktiv, spielerisch und kreativ mit den Regeln des fairen
Zusammenlebens zu beschäftigen.
Kontakt
Förderzentrum "Clemens Winkler"
Schulsozialpädagogin: Frau Hetze
Am Wiesengrund 1
Tel.:
037322 566815
09618 Brand-Erbisdorf
Email: Christiane.Hetze@bafv.de
Durchführender Maßnahmeträger:
Berufsausbildungsförderverein Brand-Erbisdorf e. V.
Industriegebiet Nord
Ansprechpartner: Herr Müller
Erzstraße 17
Tel.:
0373225278121
09618 Brand-Erbisdorf
Email: Sekretariat@bafv.de